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Hürlimann, Monika: Mutters Lüge

Hürlimann, Monika: Mutters Lüge

Das kommunistische Polen, 1984. Die fünfzehnjährige Marta wird aus ihrem gewohnten Leben gerissen, als sie mit ihrer Mutter und dem Bruder nach Westdeutschland flieht. Doch in Auschwitz wurde der Mutter von den Nazis Schlimmes angetan. Warum also flieht sie mit ihrer Familie ausgerechnet nach Deutschland? Marta fühlt, dass ein dunkles Lebensgeheimnis über ihrer Mutter schwebt. Was 1984 beginnt, endet nach einigen Stolpersteinen und Zwischenstationen in der Schweiz. Marta beginnt hier ein neues Leben als Psychiaterin. Doch als ihre verschlossene Mutter stirbt, muss sie sich mit der Vergangenheit ihrer Familie auseinander setzen. Denn es kommt auch eine große Lüge von historischer Tragweite ans Tageslicht und für Marta fügen sich endlich viele Erinnerungen und merkwürdige Begebenheiten zu einem logischen Ganzen.

Der mitreißende Entwicklungsroman macht für den Leser ein Stück europäischer Zeitgeschichte persönlich erfahrbar.

Leseprobe "Übermorgen fahren wir nach Deutschland», sagt Mutter. «Für immer.» «Nach Deutschland...? Für immer?»